HPLC-Testgeräte
Wenn Forscher mithilfe der analytischen Chemie wissenschaftliche Fortschritte erzielen, ist die richtige Ausrüstung für verlässliche Ergebnisse von entscheidender Bedeutung. HPLC-Tests erfordern eine spezielle Ausrüstung, die mit Ihrem Analyten kompatibel ist. Um zu entscheiden, welche chemische Ausrüstung für Ihr Analyselabor erforderlich ist, müssen Sie zunächst Ihre Methodik auf der Grundlage der Zusammensetzung Ihres Probenmaterials bestätigen. HPLC-Techniken können auf Ihre speziellen Bedürfnisse abgestimmt werden und mit einem gründlichen Verständnis der Chromatographie können Sie einen zuverlässigen Workflow entwickeln.
Die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) ist eine nützliche Analysetechnik für chemische Verbindungen wie kleine Moleküle und Biopolymere. Bei dieser Technik wird eine in einer Lösung gelöste Probe untersucht, die anschließend in eine Säule injiziert wird, die ein Harz enthält, das mit der Probe interagiert. Diese Wechselwirkung verlangsamt die Bewegung der Probe durch die Säule, wo sie dann nachgewiesen wird. Die Daten werden aus dem Zeitpunkt der Bewegung der Probe und der Intensität des Nachweises der Probe abgeleitet.
Um mehr darüber zu erfahren, wofür HPLC verwendet wird, besuchen Sie unsere Seite zu Chromatographie-Lösungen von Avantor®. Avantor bietet eine große Auswahl an Ressourcen und Produkten, um Ihren Anforderungen gerecht zu werden.
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
Einfach ausgedrückt: Hochleistungsflüssigkeitschromatographie basiert auf dem Prinzip, dass sich einzelne Verbindungen in Wasser unterschiedlich verhalten. Die HPLC trennt und reinigt Verbindungen je nach ihrer Polarität bzw. ihren hydrophoben/hydrophilen Eigenschaften.
Es gibt zwei Arten der Chromatographie: Normale Phase und Umkehrphase. Unterschiedliche Harzzusammensetzungen in der Säule bestimmen die Art der Chromatographie und die Moleküle, die getrennt werden können.
Normale Phase
Bei dieser Methode wird die Säule mit polaren Siliziumdioxidpartikeln und einem unpolaren Puffer gefüllt. Nach der Injektion der Probe haften die polaren Partikel am Siliziumdioxid und weisen eine längere Retentionszeit auf als unpolare Moleküle.
Umkehrphase
Bei der Umkehrphasenchromatographie wird die Säule mit hydrophoben Partikeln und einem polaren Puffer gefüllt. Die hydrophoben Moleküle bleiben länger an dem Harz haften und können leichter nachgewiesen werden.
Einsatz von Chemikalien für die Probenvorbereitung im Labor
Es gibt drei Hauptprozesse bei der Vorbereitung einer Probe für HPLC-Tests: Verdünnung, Zentrifugation und Filtration. Für jeden dieser Schritte sind unterschiedliche Chemikalien erforderlich, die, wenn sie richtig geplant werden, die Kosten minimieren und Ihr Protokoll optimieren können. Es ist wichtig, die richtigen Chemikalien für die Probenvorbereitung auszuwählen, da Sie damit Zeit, Geld und Ressourcen in Ihrem Labor sparen können.
Verdünnung
Der Schlüssel zur richtigen Verdünnung einer Probe liegt darin, herauszufinden, welche Chemikalien für den Metaboliten, an dem Sie interessiert sind, am besten geeignet sind. Ein Lösungsmittel kann eine chemische Klasse unterstützen, während eine andere Klasse verlorengeht oder abnimmt. Hierfür werden in der Regel Wasser und andere Lösungsmittel ausgewählt. Organische Lösungsmittel wie Methanol oder Acetonitril werden zum Beispiel verwendet, um die Proteine zu zerkleinern und gleichzeitig kleine Moleküle zu extrahieren.
Zentrifugation
Dieser Schritt kann dazu beitragen, Ihre Testausrüstung zu schonen und gleichzeitig die Qualität Ihrer Probe während der Filtration zu schützen. Bei der Zentrifugation sammeln sich alle suspendierten Partikel am Boden des Probenröhrchens, wobei die Lösung durch kräftiges Schütteln gemischt wird.
Es wird empfohlen, eine Probe 5 Minuten lang bei maximaler Geschwindigkeit mit einer Tischzentrifuge zu mischen. Auf diese Weise wird der Abfall bei der Rückgewinnung von gefilterten Proben minimiert und die Verwendung von teurem Filtrationsmaterial, das oft eine längere Filtrationsdauer erfordert, reduziert. Obwohl die Zentrifugation keine zusätzlichen Chemikalien erfordert, reduziert sie die in anderen Schritten benötigte Menge erheblich.
Filtration
Ein Analyselabor bearbeitet möglicherweise Hunderte von Proben pro Woche und benötigt schnelle und genaue Ergebnisse. Dieses Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Qualität wird durch Filtrationstechniken wesentlich beeinflusst.
Die Filtration ist für eine ordnungsgemäße HPLC-Probenvorbereitung vor allem aus zwei Gründen wichtig: um die Pumpe vor Partikeln im Lösungsmittel zu schützen und zu verhindern, dass Partikel die HPLC-Säule verstopfen und beschädigen.
Die Verwendung von vorgemischten und gefilterten Lösungsmitteln kann das Risiko einer Kontamination durch das Lösungsmittel minimieren. Dieser Reinheitsgrad trägt dazu bei, den Wartungsaufwand für Ihre Ausrüstung zu verringern. Ein zusätzlicher Filtrationsschritt vor dem Einfüllen der Probe in die Säule oder bei der Probenentnahme kann Fehler aufgrund von Verunreinigungen reduzieren und Ihre Ausrüstung langfristig vor Verschleiß schützen.
Auswahl von Chemikalien für die HPLC-Probenvorbereitung
Bei der Entwicklung einer effizienten Technik für die HPLC-Probenvorbereitung ist es von entscheidender Bedeutung, chemische Produkte zu beschaffen, die gereinigt sind und die notwendigen Reaktionen mit Ihren Zielverbindungen eingehen.
Lösungsmittel wie Acetonitril, Methanol und Wasser werden häufig für die Filtration in der Probenvorbereitung verwendet. Einige der besten Lösungsmittel für HPLC-Analysen sind qualitätskontrolliert, um die UV-Transparenz zu gewährleisten und eine optimale Empfindlichkeit zu erreichen. Sie werden von metallischen Verunreinigungen befreit, die häufig die biologische Aktivität Ihrer Probe beeinträchtigen.
Mit den richtigen Filtrationschemikalien können Sie die Geschwindigkeit der Tests erhöhen und oft zusätzliche Geräte und Ressourcen einsparen, die andernfalls zur weiteren Filtration einer möglicherweise kontaminationsanfälligen Probe benötigt werden.
Auswahl von Lösungsmitteln zur Vermeidung von Kontaminationen
Die Auswahl der richtigen chemischen Lösungen kann entscheidend dazu beitragen, Verunreinigungen in Ihrer HPLC-Probe zu vermeiden, die die Testergebnisse verfälschen und Ihre Geräte beschädigen. Extrahierbare Stoffe sind Verbindungen, die von einer Komponente, z. B. einer Filtermembran, die mit dem Lösungsmittel der Probe in Kontakt kommt, freigesetzt werden. Die Menge der extrahierbaren Stoffe hängt von der Lösungsmittelbeständigkeit der Komponente sowie von den herrschenden Temperaturen und Drücken ab.
Extrahierbare Stoffe können die Genauigkeit der HPLC beeinträchtigen, indem sie die Analyse stören, wenn sie mit der nachgeschalteten Analysemethode nachweisbar sind. Diese Verbindungen führen zu verrauschten Daten, was die Qualität der Daten insgesamt verringert. Dies kann besonders problematisch sein, wenn der Zielanalyt dieselbe Retentionszeit hat wie die extrahierbaren Stoffe.
Wenn Sie sich vergewissern, dass die Filtrationsmembran eine hohe chemische Kompatibilität mit den Lösungsmitteln der mobilen Phase aufweist, können Sie den Anteil extrahierbarer Stoffe erheblich reduzieren.
Membranen aus Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylidendifluorid (PVDF) und regenerativer Zellulose (RC) sind eine beliebte Wahl, da sie mit den gängigen Lösungsmitteln der mobilen Phase sehr gut kompatibel sind. Gereinigtes Wasser, Acetonitril und Methanol sind allesamt beliebte Lösungsmittel.
Eine weitere Möglichkeit, Kontaminationen zu vermeiden, besteht darin, die Variation der Materialien im Labor zu verringern. Die Standardisierung von zwei Membrantypen und deren Verwendung in verschiedenen Formaten fördert die Konsistenz im Labor.
Sie könnten dieselben Membranen in Membrankreisen für die Filtration der mobilen Phase, Spritzenfilter für die manuelle Vorbereitung und spritzenlose Filter für die automatische Filtration verwenden. Dadurch müssen Sie weniger Verbrauchsmaterialien vorrätig haben, was den Platzbedarf und den Aufwand für das Auffüllen der verschiedenen Vorräte minimiert.
Erfahren Sie mehr über HPLC-Ausrüstung und alle Ressourcen für analytische Tests von Avantor®.
Fazit
Die Beschaffung von chemischer HPLC-Ausrüstung für die Verarbeitung in industriellem Maßstab oder die Spitzenforschung sollte einfach sein. Avantor® bietet hochwertige Produkte und Hilfsmittel, die zum Erfolg Ihres Labors beitragen.
Die richtige Handhabung von Laborchemikalien für die HPLC ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt bei der Beschaffung von Geräten und der Gewährleistung einer konstanten Qualitätskontrolle. Weitere Informationen zum Umgang mit gängigen Laborchemikalien finden Sie auf unserer Seite über Laborchemikalien und ihre Verwendung.
Für Ihren gesamten Bedarf an chemischer Ausrüstung bietet Avantor® die passenden Lösungen.