Fernüberwachung von Peristaltikpumpen
Die Fernüberwachung von Peristaltikpumpen über das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) steigert die Produktivität und senkt die Kosten in F&E und Pilotanlagen
Die Arbeit in der modernen Forschung und Entwicklung wird immer anspruchsvoller. Unternehmen müssen Wege finden, um ihren Durchsatz zu erhöhen und gleichzeitig ihr Budget beizubehalten. Darüber hinaus sind Proben heute wertvoller denn je, sodass der Verlust einer einzigen Charge Zehntausende US-Dollar kosten kann. F&E-Manager stehen traditionell vor zwei Möglichkeiten: Sie lassen ihre Experimente über Nacht unbeaufsichtigt laufen und riskieren den Verlust einer wertvollen Probe, oder sie stellen ihre Arbeit am Ende des Tages ein und verlieren wertvolle Produktivität. Fortschritte in der Fernüberwachung durch das Internet der Dinge(IoT) Durch die Fortschritte bei der Fernüberwachung durch das Internet der Dinge (IoT) ist eine physische Anwesenheit in der Forschung und Entwicklung von Flüssigkeiten heute nicht mehr erforderlich.
Diezunehmend in der pharmazeutischen Verarbeitung eingesetzte Fernüberwachung kann für Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, die mit Experimenten oder Pilotversuchen zum Umgang mit Flüssigkeiten betraut sind, deutliche Vorteile bieten. Die Fernüberwachung von Peristaltikpumpen kann sich positiv auf Abteilungen auswirken, die rund um die Uhr mit der Handhabung von Flüssigkeiten betraut sind, aber nicht über das zur Überwachung der Pumpen erforderliche Personal verfügen. Die Möglichkeit, die F&E-Phase abzuschließen und den Pilotprozess schnell zu durchlaufen, kann die Zeit bis zur Marktreife eines neuen Produkts verkürzen und die Kosten für die Markteinführung eines neuen Produkts senken.
Cloud-basierte Fernüberwachung
Dank der zunehmenden Internetkonnektivität können Peristaltikpumpen und andere Geräte zur Handhabung von Flüssigkeiten heute über Cloud-Dienste von jedem Ort der Welt aus überwacht werden. Geräte für die Handhabung von Flüssigkeiten sind nun in der Lage, schreibgeschützte Angaben zu Betriebsparametern und Statusbedingungen zu senden, die über ein Applet auf jedem mit dem Internet verbundenen Gerät angezeigt werden können. Die Überwachung dieser Parameter und Bedingungen kann Forschern die Gewissheit geben, dass ihr Experiment genau so läuft, wie sie es beim Verlassen des Labors oder der Pilotanlage hinterlassen haben. Es ermöglicht zudem das Multitasking während längerer Dispenserläufe, da die Forscher andere wichtige Aufgaben in ihrem Workflow an anderen Orten erledigen können und dabei genau feststellen können, wie lange ihr Dispenserlauf noch in Anspruch nimmt.
Zu den Betriebsparametern, die übertragen werden können, gehören:
- Fließeigenschaften – Überwachen Sie, ob die Peristaltikpumpe im kontinuierlichen oder im Dispenser-Modus arbeitet, mit welcher Durchflussrate oder Geschwindigkeit die Pumpe läuft und welche kumulative Durchflussrate gepumpt wurde.
- Status des Dispensers – Zeigen Sie das aktuell eingestellte Aliquot-Volumen und die befüllten Dispenser-Zyklen an.
Zu den Statusbedingungen, die übertragen werden können, gehören:
- Status des Pumpenmotors – Prüfen Sie, ob der Pumpenmotor läuft oder gestoppt ist und in welche Richtung er gerade läuft (im oder gegen den Uhrzeigersinn).
- Prozess-Status – Gewährleisten Sie, dass der Pumpenkopf nicht versehentlich geöffnet wurde oder ein Leck im Prozess aufgetreten ist.
- Status des Pumpensystems – Prüfen Sie, dass kein Fehler aufgetreten ist und dass die Pumpe online und betriebsbereit ist.
Für Forscher, die die Überwachung lieber selbst in die Hand nehmen möchten, können die Überwachungsschnittstellen auch mit Benachrichtigungsregeln eingerichtet werden, die per E-Mail oder Text Warnhinweise über bestimmte Bedingungen wie den Abschluss des Dispenser-Zyklus, Leckagen oder Gerätefehler versenden. Bei empfindlichen und teuren Proben ist jede Sekunde entscheidend. Eine sofortige Benachrichtigung ermöglicht eine schnelle Reaktion, die Zellen, Medien oder andere wichtige Produkte retten kann. Ein perfektes Beispiel für „einfacher ist besser“: Die schreibgeschützte Übertragung von Betriebsparametern und Statusbedingungen gewährleistet Sicherheit und Vertraulichkeit. Der Pumpvorgang kann nicht unterbrochen werden und kritische Informationen über die zugrundeliegende Forschung und Entwicklung können nicht von Unbefugten eingesehen werden. Das Überwachungs-Applet wird außerdem durch Anmeldeverfahren und starke Passwörter kontrolliert und ist mit einer eindeutigen Seriennummer des Geräts verknüpft, was eine weitere Sicherheitsebene gegen unbeabsichtigte Einsichtnahme darstellt.
Fazit
Bei der Arbeit mit knappen Budgets oder eingeschränkten Ressourcen können Forscher von den neuen Konnektivitätsmöglichkeiten profitieren. Zu den unmittelbaren Vorteilen gehören die Steigerung der Produktivität und die Senkung der Kosten im Labor und in der Pilotanlage für die Handhabung von Flüssigkeiten. Diese Konnektivität kann dazu beitragen, die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen und einen unbeaufsichtigten Betrieb über Nacht zu ermöglichen, während gleichzeitig gewährleistet wird, dass der Prozess überwacht wird.
Die Bluetooth-Konnektivität ermöglicht einen „freihändigen“ Ansatz, der eine flexible Platzierung der Pumpen innerhalb des Forschungsprozesses ermöglicht und den Prozess in der Anlage emulieren kann, sodass die Dauer zwischen F&E-Labor und Prozessanlage verkürzt wird. Diese Technologie kann auch die Sicherheit der Mitarbeiter erhöhen, indem sie sie von schädlichen Chemikalien und biologischen Stoffen fernhält.
Die Cloud-basierte Fernüberwachung ermöglicht es Forschern, ausgedehnte Versuche nachzuverfolgen, um eine nahtlose Ausweitung vom Pilotmaßstab bis hin zum vollständigen Prozess zu erreichen. Die schreibgeschützte Datenübertragung gewährleistet die Datensicherheit – ein Aspekt, der sowohl für Forscher als auch für Produktentwickler äußerst wichtig ist.
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